[vc_row][vc_column][vc_custom_heading text=“Travelling Family Circus“ font_container=“tag:h1|font_size:19|text_align:right|color:%2300a5b8″ use_theme_fonts=“yes“ css=“.vc_custom_1520346881128{border-bottom-width: 1px !important;border-bottom-color: #cccccc !important;border-bottom-style: solid !important;}“][vc_column_text]Son of Man Community, Sanyi, Taiwan und Dream Community, Taipei, Taiwan, 2016
2015/16 reiste ich mit meiner Familie, meinem Mann, dem Künstler David Reuter und meinen beiden Kindern, Nelio und Liam Reuter für ein Jahr um und durch die Welt. Wir betitelten dieses Reiseprojekt mit utopian travels und stellen uns der selbstgewählten Herausforderung, auf der Suche nach mehr Einheit von Kunst, Leben, Kindern und Familie, der Kunst, die Welt zu erkunden, bzw. durch Kunst die Welt zu erkunden. Für ein Jahr wollen wir Pause von unserem Berliner Leben machen und durch die Welt ziehen, um zu sehen, was es da alles für uns zu entdecken gibt.
Von Januar bis April 2016 verbrachten wir, gemeinsam mit dem Künstler Adam Ende und seinem Sohn Lingling Endelin, drei Monate bei der Son of Man Community in Sanyi, Taiwan. Das ist eine Art Aussteigerkommune von circa 40 Menschen, im Alter zwischen 0 und 90, die schon seit 25 Jahren in Taiwan existiert. Mittlerweile haben sie ein Stück Land in der Nähe von Sanyi, im Bezirk von Miaoli gekauft, das sie bewirtschaften, beackern und gemeinschaftlich bewohnen. Alle Kinder der Kommune werden selbst beschult. Die Kommunarden bezeichnen sich selbst nicht als Künstler, allerdings verarbeiten sie viele ihrer Erlebnisse und Erkenntnisse in selbst komponierten Liedern, mit denen sie in der Öffentlichkeit auftreten.
Von uns haben sie sich eine Erweiterung in ihren performativen Darstellungskünsten erhofft. Wir sollten ihren Blick für neue, andere Darbietungsformen öffnen. Gemeinsam erarbeiteten wir zwei kurze Theaterstücke. „Waterdrops“, was die Geschichte des Kreislaufes der Natur wiederspiegelt und „The Farmer“, eine Art Parabel zur Geschichte der Kommune. Für die Stücke entwarfen wir gemeinsam mit Adam Ende, ein Experte für Masken- und Puppenbau, Masken und Kostüme, wir bauten Stelzen und alle Kinder erlernten das Stelzenlaufen. Wir traten spontan auf öffentlichen Plätzen, in den Schulen der Umgebung und bei der Dream Community in Taipei auf.
Für die zu der Zeit stattfindenden Paraden der Dream Community entwickelten wir zwei unterschiedliche „Floats“ und nahmen an den Dream Parades in Kaohsiung und Pingtung teil.[/vc_column_text][jig_vc]